Herzlich willkommen auf der Internetseite des Fördervereins Rourkela
Bischof Hermann Westermann, Ehrenbürger der Stadt Werne, gründete im Jahre 1974 im indischen Rourkela das „Sozialinstitut - Verein für öffentliche Wohlfahrt Seva-Sadan", über das die Stadt Werne im Jahre 1980 die Patenschaft übernahm. Jährlich 5.000 Euro werden seitdem von städtischer Seite als Beitrag zur Unterstützung der schwierigen und selbstlosen Arbeit vor Ort nach Indien überwiesen. Inzwischen hält Erzbischof John Barwa als einer der Nachfolger des verstorbenen Bischofs Hermann Westermann das Erbe aufrecht.
Eine Reihe von Projekten konnte in den zurückliegenden Jahrzehnten erfolgreich auf den Weg gebracht werden. Das seinerzeit von Bischof Alphonse Bilung (bis zum 31. März 2009) betreute Bistum ist größer als Nordrhein-Westfalen und es gilt, zweihundert Privatschulen mit 1.000 Lehrern und rund 40.000 Schülern zu unterhalten. Wenngleich die indische Regierung inzwischen die Gehälter für einen Teil der Lehrer übernimmt, verbleibt doch ein Großteil der Kosten bei der Kirche. Jede Familie, die ein Kind zur Schule schickt, muss jährlich 20 Kilogramm Reis oder den Gegenwert in bar als Schulgeld zahlen.
Damit die Kinder nach der Schule nicht auf der Straße stehen, unterhält das Bistum Schneidereien und Werkstätten. Hinzu kommen verschiedene Schulen für Krankenschwestern. Rund 20 Schwestern können allein jedes Jahr ohne staatliche Kostenübernahme ausgebildet werden. Die speziell ausgebildeten Schwestern gehen in die Dörfer und Slums, um die kranken Menschen vor Ort zu behandeln.
Im Besonderen werden durch die Gelder aus Werne zahleriche soziale Projekte wie Brunnenbau, Verbesserung der Erziehung an Schulen, Entwässerung und Müllabfuhr in den Slums sowie Gesundheitsfürsorge und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unterstützt.